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Dorazio Piero (1927 - 2005) / Ungaretti Giuseppe (1888 - 1970)

o.T mit Poesie

1957/66

Lithografie auf Velin, signiert, datiert, nummeriert 86 / 100 , 16.7 x 21.5 cm, ungerahmt.

Seite 2 > ein Gedicht von Giuseppe Ungaretti (cantetto senza parole)

aus dem Nachlass Dr. Richard Rubinig (1914 - 1992 Voitsberg) - vermutlich ein persönliches Geschenk an seinen Kunstfreund.

eine seltene Gelegenheit ein kombinatives Artefakt von musealer Qualität zweier international bedeutender Künstler zu ersteigern.

Schätzpreis € 800 - 1000 / (Rufpreis € 475) / D 
(Der angebotene Artikel ist differenzbesteuert, daher kommen zum Höchstgebot nur 23% Aufgeld dazu

Piero Dorazio begann 1945 er ein Architekturstudium in Rom. Im Jahr 1946 schloss er sich der Gruppe Arte Sociale in Rom an und es entstehen erste abstrakte Bilder. Unterstützt durch ein Stipendium der französischen Regierung studierte er 1947 bis 1948 an der „École Nationale Supérieure des Beaux-Arts“ in Paris.

1950 gründete er das Galerieforum Age d'Or in Rom und Florenz, um die Avantgarde in Italien bekannt zu machen. Seit dieser Zeit ist Dorazio auch verstärkt publizistisch tätig. Ein einjähriger Aufenthalt in den USA ermöglicht es Dorazio, Künstler des Abstrakten Expressionismus, wie Mark Rothko, Robert Motherwell und Barnett Newman kennen zu lernen. In dieser Zeit studiert er auch intensiv die Schriften Kandinskys, dessen Theorie über die immateriellen Aspekte der Malerei ihn nachhaltig beeinflussen. Nach dem USA-Aufenthalt kehrte er 1954 nach Italien zurück.

Dorazio gehörte der Gruppe movimento per l arte concreta (MAC) in Mailand an. Im Jahr 1959 war Piero Dorazio Teilnehmer der documenta 2 und auch auf der nächsten, der documenta 3(1964) in Kassel vertreten. Bereits 1959 erhält er einen Lehrauftrag an der University of Pennsylvania, wo er 1963 das Institute of Contemporary Art gründet und 1968 zum Professor ernannt wird. 1974 ließ er sich im verlassenen Kloster von Todi in Umbrien nieder und lebte und arbeitete abwechselnd dort und auf Rhodos.

1961 erhielt er den Prix Kandinsky. 

(Quelle > wikipedia)

Giuseppe Ungaretti wurde in Alexandria  geboren, wo sein Vater am Bau des Suezkanals beteiligt war. Ungaretti studierte ab 1912 in Paris an der Sorbonne  und zwischenzeitlich auch in Italien. Während dieser Zeit lernte er verschiedene Künstler kennen (Apollinaire, Max Jacob, Derain, Picasso, Braque, Peguy, Bergson und weitere mehr. Im Ersten Weltkrieg war Ungaretti seit 1914 als Soldat im 19. italienischen Infanterieregiment – zumeist an der österreichischen Front – eingesetzt.]Von 1921 bis 1936 arbeitete er in Rom im Außenministerium und als Korrespondent für verschiedene Zeitschriften. Anschließend übernahm er ab 1937 an der brasilianischen Universität Sao Paulo den Lehrstuhl für italienische Litertur. Der Tod seines neunjährigen Sohnes Antonio im Jahr 1942 war der Grund für Ungarettis Rückkehr nach Italien.

(Quelle > wikipedia)

 

 

 

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