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Douer Alisa (*1943)

Albert Drach, Schriftsteller

Normaler Preis €120,00

1991
Eigenhändig datiert, nummeriert und signiert
Silbergelatine-Abzug
Maße: 26 x 18,5 cm, Exemplar 1 von 5
auf Karton montiert, dieser: 40 x 30 cm

Schätzpreis € 240 / (Rufpreis € 120) / D
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Albert Drach, geboren am 17. 12. 1902 in Wien, gestorben am 27. 3. 1995 in Mödling (Niederösterreich). Drach - Schriftsteller und Anwalt - floh Ende 1938 über Jugoslawien und Italien nach Frankreich, war in zahlreichen französischen Sammellagern interniert und wurde schließlich in das Auslieferungslager Rivesaltes deportiert. Von dort entkommt er mit Hilfe von Dokumenten seiner Halbschwester und der Uminterpretation des Kürzels "I.K.G" auf seinem Heimatschein von "Israelitische Kultusgemeinde" zu "Im katholischen Glauben". Bis zum Ende des Krieges versteckte er sich in Valdeblore, einem Ort in den französischen Meeralpen. 1946/47 kehrte er langsam nach Österreich zurück und arbeitete an seinem autobiographischen Emigrationsbericht "Unsentimentale Reise". Erst 1964 erschien der bereits 1939 in Nizza geschriebene Roman "Das große Protokoll gegen Zwetschkenbaum" als erster Band seiner "Gesammelten Werke". 1954 heiraten Albert Drach und Gerty Rauch. 1988 erhielt Drach den Georg Büchner-Preis. Er lebte bis zu seinem Tod im "Drach-Hof" in Mödling. (ÖNB)

Alisa Douer schloss 1971 ein Studium an der „Akademie für angewandte Kunst“ in Tel Aviv ab. Sie wurde 2012 in Arabistik an der Universität Wien promoviert.
Seit 1973 arbeitet Alisa Douer als Fotografin für Porträtphotographie, Photoreportagen und Photodokumentationen, als Ausstellungsgestalterin und Regisseurin in Wien. 1991 führte sie ein Projekt mit 700 Künstlern und Schriftstellern durch, die in der Zeit des Nationalsozialismus aus Wien geflohen waren. Die große Ausstellung „Wie weit ist Wien“ wurde 1994 mehrmals gezeigt, 1995 erschien der Katalog.