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Dollschein Anny (Görz 1893 - 1946 Graz)

o. T. (vier Zeichnungen)

Anny Dollschein

Görz vor 1914
Bleistift auf Papier;
Maße: 24 x 18,5 cm bzw. 29 x 20,5 cm
jeweils Nachlassstempel auf Rückseite
ein Blatt: Skizze auf Rückseite (siehe Foto)

Schätzpreis € 300 / (Rufpreis € 190) / D
(Der angebotene Artikel ist differenzbesteuert, daher kommen zum Höchstgebot nur 23% Aufgeld dazu.)

Versuch einer Interpretation:
1. Der von ihr verehrte schöne Leutnant
2. Ihre Rivalin
3. Ihr unverwundbares Idol vom Tratsch bedroht
4. Enttäuschter Rückzug, verträumte Illusionen

Nach dem Besuch einer privaten Malschule studierte Dollschein bei Anton Marussig an der Landeskunstschule Graz. Mit der Malerin Rita Passini reiste sie 1924 nach Capri. Diese Reise beeinflusste ihr weiteres Schaffen in Richtung der kubistischen Abstraktion. Im folgenden Jahr war sie das einzige weibliche Mitglied der Sezession Graz, aus ökonomischen Zwängen arbeitete sie danach als Erzieherin. Ab 1930 weilte sie für Studienzwecke in Paris, wo sie mit André Lhote studierte. „Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sie in den 1930er-Jahren in Paris die Moderne studierte und in ihrer Malerei rezipierte“, (Gudrun Danzer). 1935 kehrte sie nach Graz zurück und studierte bei Alfred Wickenburg, doch durften ihre Bilder von 1939 bis 1945 in der Nationalsozialistischen Zeit in Graz nicht mehr ausgestellt werden. Anny Dollschein starb 1946 nach dem Krieg verarmt an Mangelernährung. Quelle Wikipedia

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